Die Dreiblättrige Macadamianuss (Macadamia ternifolia) wurde im Jahr 1857 als erste Art der Gattung Macadamia von den Botanikern Ferdinand von Müller und Walter Hill beschrieben. Sie benannten sie nach einem befreundeten Wissenschaftler, John Macadam. Zu diesem Zeitpunkt kannten und nutzten die seit mindestens 50.000 Jahren ansässigen, australischen Ureinwohner die Nuss bzw. ihr Öl schon seit langem für den Verzehr, für die Hautpflege und für Körperbemalungen.
Die Macadamia stammt aus Queensland im Südosten Australiens. Sie gehört der Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae) an, erreicht Wuchshöhen von bis zu 8 Metern und bildet Wirtel aus je drei Blättern. Die vergleichsweise kleinen Früchte dieser Art werden nur 1,3 bis 1,7 Zentimeter groß. In Australien trägt sie deshalb den Beinamen „kleinfrüchtige Queenslandnuss“. Sie kann ein Alter von 100 Jahren erreichen. Macadamiabäume werden heute auch in anderen tropischen Regionen angebaut, darunter Neuseeland, Südafrika, Kenia, Mittel- und Südamerika. Der kommerzielle Anbau begann 1922 auf Hawaii. Erst seit den 1970er Jahren gibt es erfolgreiche Plantagen in ihrem Ursprungsland Australien.
Die Macadamia ist eine der teuersten und edelsten Nüsse der Welt, wobei es sich botanisch gesehen nicht um eine Nuss-, sondern um eine Balgfrucht handelt, wie man sie auch bei Pfingstrose oder Sternanis findet. Ihre glatte, einen Millimeter dicke Schale ist extrem hart und mit herkömmlichen Nussknackern fast unmöglich zu öffnen. Ihr Anbau und ihre Verarbeitung sind aufwändig und kostenintensiv. Nach sechs Jahren reifen die ersten Früchte. Man liest sie alle zwei bis vier Wochen vom Boden auf und trocknet sie mehrere Wochen lang, bis sich der Samen (die „Nuss“) vom Schaleninneren löst. Dann werden sie geknackt, je nach Macadamiaart zur Röstung verschifft oder im Falle von Macadamia ternifolia zur Ölgewinnung gepresst. Macadamianüsse enthalten bis zu 78% Fett.
Das goldgelbe Macadamiaöl besitzt ein ausgewogenes Fettsäuremuster, ähnelt darin unserem menschlichen Hautfett und besitzt ANTI-AGEING-Potenzial. Neben fast 60% der gut und tief einziehenden Ölsäure (Oleinsäure) enthält Macadamiaöl einen hohen Anteil an Palmitoleinsäure (etwa 20%), die nur in ganz wenigen pflanzlichen Ölen in nennenswerten Konzentrationen vorkommt. Palmitoleinsäure ist hautphysiologisch wertvoll und sehr gut verträglich, weil sie als natürlicher Bestandteil der schützenden Lipide in unserer menschlichen Hornschicht vorkommt. Macadamiaöl zieht daher gut ein, verbessert die Aufnahme wichtiger Aktivstoffe und wirkt rückfettend ohne einen störenden Fettfilm zu hinterlassen.
Das Öl besitzt hautregenerierende Eigenschaften, reguliert die Verhornung, unterstützt den Hautstoffwechsel, verleiht der Haut Geschmeidigkeit und polstert sie angenehm auf. Besonders reife, rissige, schuppige, sonnengeschädigte oder sensible Haut profitiert von der Pflege mit Macadamiaöl und wird sichtlich geglättet.