HYDROLYZED SOY PROTEIN
(Hydrolysiertes Sojaprotein)
Wirkstoffbeschreibung
Der größte Sojaproduzent sind heute die Vereinigten Staaten, der älteste Sojaproduzent ist jedoch vermutlich Japan, wo die Sojabohne bereits vor mehr als 5000 Jahren kultiviert wurde. Somit zählt Soja mit zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt.
Die Sojabohne (Glycine max) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Leguminosen), die als „Eiweißpflanzen“ bekannt sind. Sie besitzt mit etwa 35 % den höchsten Proteingehalt (Eiweißgehalt) unter den Leguminosen. Beachtenswert ist aber insbesondere die herausragende biologische Wertigkeit von Sojaeiweiß.
Die Fähigkeit, große Mengen an hochwertigem Eiweiß zu produzieren, basiert auf der Symbiose (Zusammenleben zu beiderseitigem Nutzen) zwischen der Sojapflanze und bestimmten Rhizobien (Stickstoff-fixierenden Knöllchenbakterien). Nur so können sie molekularen Stickstoff direkt aus der Luft binden und in Form von Ammoniak bzw. Ammonium bioverfügbar machen, um Aminosäuren (die Einzelbausteine der Proteine) und schließlich Proteine herzustellen.
Sojaprotein enthält nicht nur alle essentiellen (lebensnotwendigen und im menschlichen Stoffwechsel nicht selbst herstellbaren) Aminosäuren, sondern alle darin enthaltenen Aminosäuren liegen auch in einem sehr ausgewogenen Verhältnis vor. Daher kann es von unserem Körper hervorragend verwertet werden.
Für kosmetische Zubereitungen spaltet man die großen Eiweißmoleküle durch Hydrolyse (Spaltung durch Reaktion mit Wasser) in verschiedene, kleinere Stücke, die von der Haut gut aufgenommen werden können.
Hydrolysiertes Sojaprotein stimuliert die Zellaktivität, die Zellerneuerung und die Kollagensynthese. Durch den hohen Gehalt an Glutaminsäure und Asparaginsäure besitzt es sehr gute feuchtigkeitsbindende Eigenschaften.
Es nährt die Haut, verbessert ihre Spannkraft und Elastizität, schützt Hautzellen vor UV-Schäden, wirkt entzündungshemmend und entgiftend und tut auch bei reifer, trockener, fahler, rauer oder rissiger Haut sehr gut.