PARIETARIA OFFICINALIS EXTRACT
(Mauerkraut-/Glaskraut-Extrakt)

Das Aufrechte Glaskraut (Parietaria officinalis L.) findet man in Nordafrika, Mittel- und Südeuropa. Es sieht seiner Verwandten, der Brennnessel, einigermaßen ähnlich, besitzt jedoch keine gezähnten, sondern glatte Blattränder und keine Brennhaare.

Die Bezeichnung Mauerkraut weist ebenso wie der lateinische Name Parietaria auf sein Vorkommen an Mauern und Hauswänden hin (lat. paries = Mauer, Hauswand), die Bezeichnung officinalis auf seine frühere Bedeutung als Heilkraut und Apothekenpflanze.

Der deutsche Name Glaskraut hat dagegen mit ihrer praktischen Verwendung im Haushalt zu tun. In der umfangreichen  Enzyklopädie von J.G. Krünitz, die in den Jahren 1773 bis 1858 erschien, heißt es dazu:

„Uebrigens pfleget man die Pflanze (…) wegen ihrer rauchen Oberfläche, in den Küchen zur Reinigung des metallenen und gläsernen Geschirres zu gebrauchen, wovon sie eben die Benennung Glaskraut führt.“

Als Heilkraut fand Parietaria unter anderem Verwendung bei Nierenleiden, gegen (Nieren-) Steine, als harntreibendes Mittel, bei Rheuma, Frauenleiden, Entzündungen, Ödemen, Erkältungskrankheiten, bei entzündeten Wunden oder Altersflecken und anderen Hautflecken. Den frischen Saft nutzte man bei Verletzungen und Verbrennungen.

Bei der äußerlichen Anwendung, auch von kosmetischen Präparaten, schätzt man seine entzündungshemmenden, klärenden, beruhigenden und heilungsfördernden Eigenschaften.

Durch seinen hohen Gehalt an Kaliumnitrat wirkt Glaskraut antibakteriell. Es enthält Schwefel, Schleimstoffe entfalten lindernde und beruhigende Wirkung, Flavonoide schützen vor freien Radikalen und gelten als entzündungshemmend, Gerbstoffe wirken adstringierend (zusammenziehend), antimikrobiell und entzündungshemmend, Kaffeesäure bringt antioxidative, entzündungshemmende Eigenschaften ein.

Dadurch eignet es sich insbesondere auch bei entzündlicher, unreiner oder irritierter Haut. Es spendet Linderung und Schutz, die Haut zeigt sich beruhigt, glatt und geschmeidig.